Das Sammlervölkle
Das Sammlervölkle kann als „der Eckpfeiler“ der Waldseer Fasnet, auf eine langjährige Brauchtumspflege zurückblicken.
Im Zeitungsbericht des damaligen Wochenblatts vom 05. Februar 1910 war zu lesen, dass die Fasnetssammler am Gumpiga Donstig (03. Feb. 1910) mit Frohsinn tatkräftig in der Stadt unterwegs waren. Diese „Stadtsammlung“ wurde alljährlich durchgeführt.
Damals und viele Jahre danach trafen sich die Sammler für die Schülerspeisung zu ihren Sammlertouren auf der Hochstatt oder auch in der Bahnhofstraße beim „Württemberger Hof“ ( heute Volksbank ).
Während den beiden Kriegen 1914 – 1918 und 1939 – 1945, war jedes Fasnetstreiben untersagt.
Ab der Fasnet 1947 trauten sich die ersten „Sammler“ wieder auf die Straße.
Mit dem „Holzvergaser“ von Albert Scheffold ging´s zum „Sammeln“ auf´s Land. Man „lebte“ nur mit „Lebensmittelmarken“. Sie waren wichtiger als Geld.
Dennoch wurden die Sammler in dieser schweren Zeit unterstützt.
Das „Gasthaus zum Kreuz“ war 1947 allgemeiner Treffpunkt für die Sammler und die Sammlermusik.
1952 wurde die Idee des Redakteurs Thomas Mayer realisiert und den bisherigen „Sammlern“ der Name „Das Waldseer Sammlervölkle“ gegeben.
Am 26. Januar 1952 wurde dann auch Karl Goßner (Kurrle), der Sammlerchef als „1. Sammlerkönig“ inthronisiert und dadurch wurde das „Gasthaus Kreuz“ zur „Residenz“ der Sammler und ist es bis heute geblieben.
Die „Sammler-Könige“
1947 – 1952 | Obersammler Karl Goßner „Kurrle“ |
ab 1952 – 1967 | Sammlerkönig Karl Goßner |
1967 – 1975 | Sammlerkönig Hans Scheerer |
1975 – 1996 | Sammlerkönig Karl Springmann „Springe“ |
1996 – 2006 | Sammlerkönig Peter Hillebrand |
2006 – 2018 | Sammlerkönig Michael Baumeister „Mike“ |
2018 – | Sammlerkönig Berthold Schmidinger |